Ihre Chance auf eine Steuererstattung
Sie sind nicht verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben? Dann haben Sie vielleicht die Chance auf eine Steuererstattung. Viele Steuerzahler lassen diese Möglichkeit ungenutzt, obwohl sie mit einer freiwilligen Steuererklärung oft Geld vom Finanzamt zurückbekommen können. Sie können selbst entscheiden, ob sich eine Abgabe lohnt.
Was ist eine freiwillige Steuererklärung?
Eine freiwillige Steuererklärung ist eine sogenannte Antragsveranlagung. Das bedeutet, dass Sie als Steuerzahler freiwillig entscheiden können, eine Steuererklärung einzureichen, auch wenn Sie gesetzlich nicht dazu verpflichtet sind. Das Finanzamt prüft dann, ob Sie zu viel Steuern gezahlt haben und erstattet Ihnen gegebenenfalls die Differenz.
Wer kann eine freiwillige Steuererklärung abgeben?
Sie können eine freiwillige Steuererklärung einreichen, wenn Sie zum Beispiel angestellt sind und keine weiteren Einkünfte haben. Besonders interessant ist dies für Singles oder Paare in der Steuerklassenkombination 4/4. Falls Sie zusätzlich hohe abzugsfähige Ausgaben wie Fahrtkosten oder Handwerkerrechnungen haben, kann sich die Abgabe noch mehr lohnen.
Wichtig: Sie sind nicht verpflichtet, in jedem Jahr eine Steuererklärung einzureichen, nur weil Sie es einmal getan haben. Dies ist ein weit verbreiteter Irrglaube.
Warum lohnt sich eine freiwillige Steuererklärung?
Es gibt viele Gründe, warum sich eine Steuererklärung lohnen kann. Einige Steuerzahler haben hohe Werbungskosten, die sie von der Steuer absetzen können. Andere profitieren von Sonderausgaben wie Versicherungen oder Spenden. Selbst hohe Krankheitskosten oder Pflegeaufwendungen lassen sich in bestimmten Fällen absetzen.
Die häufigsten Gründe für eine Steuererstattung sind:
- Hohe Fahrtkosten (Entfernungspauschale)
- Werbungskosten über dem Pauschbetrag
- Sonderausgaben wie Versicherungen oder Spenden
- Außergewöhnliche Belastungen (z. B. Krankheitskosten)
Wenn Sie diese oder ähnliche Ausgaben haben, sollten Sie unbedingt überlegen, ob sich eine freiwillige Steuererklärung für Sie lohnt.
Wie lange haben Sie Zeit für eine Steuererklärung?
Wenn Sie sich für die Abgabe einer freiwilligen Steuererklärung entscheiden, müssen Sie bestimmte Fristen beachten. Der Gesetzgeber gibt Ihnen vier Jahre Zeit, um eine freiwillige Steuererklärung einzureichen. Für das Steuerjahr 2020 haben Sie beispielsweise noch bis zum 31. Dezember 2024 Zeit. Danach verfällt Ihr Anspruch auf eine mögliche Steuererstattung.
Diese Frist gilt jedoch nur für freiwillige Steuererklärungen. Wenn Sie gesetzlich zur Abgabe verpflichtet sind, haben Sie deutlich weniger Zeit, nämlich in der Regel bis zum 31. Juli des Folgejahres.
Was passiert, wenn Sie eine Nachzahlung leisten müssen?
Niemand möchte am Ende des Jahres eine Steuernachzahlung leisten müssen. Das Gute an einer freiwilligen Steuererklärung: Sie können die Abgabe widerrufen, wenn Sie merken, dass eine Nachzahlung droht. Dies gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie nur dann eine Steuererklärung einreichen, wenn es sich auch für Sie lohnt.
Tipp: Nutzen Sie Steuerprogramme wie TAXMAN, die Sie Schritt für Schritt durch den Prozess führen. So vermeiden Sie Fehler und finden alle relevanten Abzugsmöglichkeiten.
Wie machen Sie den Rückzieher bei einer freiwilligen Steuererklärung?
Wenn Sie feststellen, dass Sie keine Steuererstattung bekommen, können Sie die freiwillige Steuererklärung zurückziehen. Dies ist möglich, solange das Finanzamt Ihren Steuerbescheid noch nicht rechtskräftig festgesetzt hat. Hierfür müssen Sie einen schriftlichen Widerruf einreichen. Solange der Steuerbescheid vorläufig ist, können Sie Ihre Erklärung noch anpassen oder sogar komplett zurücknehmen.
Steuererstattung oder nicht – Sie entscheiden!
Das Beste an einer freiwilligen Steuererklärung: Sie entscheiden, wann Sie eine Steuererklärung abgeben. Und nur, wenn es sich für Sie lohnt! Haben Sie ein Jahr mit hohen abzugsfähigen Kosten, reichen Sie Ihre Erklärung ein und sichern sich eine Steuererstattung. In Jahren, in denen keine abzugsfähigen Kosten entstehen, können Sie auf die Abgabe verzichten. So sind Sie flexibel und sparen in den Jahren, in denen sich eine Abgabe nicht lohnt, Zeit und Aufwand.
Was sollten Sie bei einer freiwilligen Steuererklärung beachten?
Damit Ihre freiwillige Steuererklärung ein Erfolg wird, sollten Sie einige Punkte im Auge behalten. Zum einen ist es wichtig, dass Sie die vierjährige Frist einhalten. Zum anderen sollten Sie alle möglichen Steuerabzüge in Betracht ziehen. Diese können sich schnell summieren und zu einer ordentlichen Steuererstattung führen.
Hier einige Tipps:
- Fahrtkosten: Setzen Sie die Entfernungspauschale für Ihren Arbeitsweg ab.
- Werbungskosten: Dazu zählen Arbeitsmittel, Fortbildungskosten oder Berufskleidung.
- Sonderausgaben: Denken Sie an Versicherungen, Spenden oder Kirchensteuer.
- Außergewöhnliche Belastungen: Krankheitskosten, Pflegeaufwendungen oder Unterhaltszahlungen.
Nutzen Sie Steuerprogramme wie TAXMAN, die Ihnen dabei helfen, alle relevanten Abzüge zu finden. Solche Tools führen Sie Schritt für Schritt durch die Formulare und machen den Prozess einfacher.
Fazit: Freiwillige Steuererklärung – oft lohnt sich der Aufwand
Wenn Sie nicht zur Abgabe einer Steuererklärung verpflichtet sind, können Sie dennoch von einer freiwilligen Abgabe profitieren. Mit der richtigen Planung und einem guten Steuerprogramm können Sie sich eine ordentliche Steuererstattung sichern. Verpassen Sie jedoch nicht die Fristen – Sie haben nur vier Jahre Zeit, um Ihre Steuererklärung einzureichen. Nutzen Sie diese Chance und prüfen Sie, ob sich eine freiwillige Steuererklärung für Sie lohnt.
Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um sich mit Ihrer Steuererklärung zu beschäftigen. Nutzen Sie Programme wie TAXMAN, die Sie durch den gesamten Prozess führen. So sparen Sie nicht nur Zeit, sondern auch Geld!